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Neue Gasleitung an der Bahn bei Hockensbüll verlegt

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Redakteur

Reges Treiben von Mitternacht bis halb Drei Uhr früh hat in der Nacht zum Dienstag (13. Juni) am Bahnübergang in Lund geherrscht

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Reges Treiben von Mitternacht bis halb Drei Uhr früh hat in der Nacht zum Dienstag (13. Juni) am Bahnübergang in Lund geherrscht. Dort verlegte die Stadtwerke Husum Netz GmbH (Husum Netz) ein Leerrohr für neue Gasleitungen im Bohrpressverfahren unter dem bestehenden Gleisbett. Das Zeit-fenster war eng, jeder Handgriff musste sitzen.

Foto: Stadtwerke Husum / Bildunterschrift: Mit schwerem Gerät rückt die Husum Netz dem Erdreich unter den Bahngleisen in Lund zu Leibe: Per Bohrpressung verlegte sie in der Nacht zum Dienstag Leerrohre für eine neue Gasleitung.

In eine Grube mit einer Fläche von drei mal neun Meter war am Montag ein spezielles Bohrgerät ausgerichtet worden. Nachdem der Sicherungsposten der Bahn gegen Mitternacht die Strecke freigegeben hatte, legte das Gerät die Distanz von 18 Metern von Baugrube zu Baugrube innerhalb von zweieinhalb Stunden zurück. Im Anschluss an die Bohrung in 2,70 Meter Tiefe zogen die Mitarbeiter der Husum Netz und der beauftragten Fachfirma ein sogenanntes Schutzrohr für die zukünftige Gasleitung ein.



„Kompliment an die Mitarbeiter und die Logistiker“, sagt Norbert Jungjohann, Geschäftsführer der Husum Netz und ergänzt: „Damit haben wir einen Mei-lenstein für die Versorgungssicherheit in Husum erreicht.“ Die neue Gasleitung ermöglicht den Ring-schluss des Erdgasnetzes an dieser Stelle. Bisher werden die Husumer Ortsteile Lund und Hockensbüll über lediglich eine Hauptleitung versorgt – im Stich, nennt das der Fachmann.

„Ist die Erdgasleitung angeschlossen, können wir im Fall der Fälle die Ortsteile auch aus einer anderen Richtung versorgen – ein Plus für die Versorgungssicherheit, also“, erläutert der Netze-Chef. Diese ist in Husum übrigens besonders hoch.

So waren die Husumer Haushalte im Jahr 2015 durchschnittlich 5,8 Sekunden ohne Erdgas, das ist ein Zehntel des Bundesdurchschnitts von knapp einer Minute – neuer Zahlen liegen für Deutschland noch nicht vor. Norbert Jungjohann betont: „Erdgas ist eine Schlüsselenergie für das Ge-lingen der Energiewende. Es ist deutlich emissionsärmer als Kohle oder Erdöl und ist im Gegensatz zu den Erneuerbaren unabhängig von Wetter und Tageszeit.“ Mit Hinblick auf mehr Flexibilität im Energie-sektor erklärt er: „In Deutschland ist das Gasnetz fast flächendeckend ausgebaut und wird von Netzbe-treibern auf Stand gehalten. Als solches kann es auch als Speicher für Energie genutzt werden – etwa über die Power-to-Gas-Technologie.“

Insgesamt investiert die Husum Netz in den Ringschluss des Erdgasnetzes rund 80.000 Euro. Die Pla-nungen für die Baumaßnahme in Lund haben rund zwei Jahre gedauert. „Die Abstimmungen mit der Bahn sind sehr komplex“, informiert Sönke Eggers, Technischer Leiter der Husum Netz. Nur weil nachts auf dieser Strecke keine Züge führen, konnte die Bahn das Vorhaben genehmigen. Am Mitt-wochmorgen um 7 Uhr passierte der erste Zug nach Fahrplan die Baustelle. In den kommenden Tagen wird die Erdgasleitung in das Schutzrohr mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern eingezogen und an das derzeitige Erdgasnetz in Lund angeschlossen. „Für den Anschluss von Hockensbüll müssen noch Tiefbauarbeiten in Lund durchgeführt werden“, erklärt Sönke Eggers. 2018 soll der Ringschlussvollzogen sein.

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