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Wohnungen für Asylbewerber in Nordfriesland gesucht

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Redakteur

Wohnungen für Asylbewerber in Nordfriesland gesucht

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Nicht alle Bürger sind begeistert, aber bevor diese wieder rummeckern, sollten sie sich mal folgendes vorstellen: Nordfriesland ist praktisch völlig ausgebombt, es gibt kaum etwas zu essen, zu trinken, die Wohnung ist ein Trümmerfeld. Arbeit gibt es gar nicht mehr und an Schule für die Kinder ist überhaupt nicht zu denken. Ach ja, man war ja auch noch gegen diesen Krieg und wird nun verfolgt. Und das geht nun schon drei Jahre so.

Foto: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM)

Was machen Sie dann? Wahrscheinlich flüchten. Und sind dann froh, wenn Sie mit ihrer Familie in irgendeinem Land freundlich aufgenommen werden. Und darum bringen wir auch gerne die Meldung des Kreises Nordfriesland:

Die Asylbewerberzahlen sind bundesweit und damit auch in Nordfriesland drastisch angestiegen. Dringend suchen die Behörden im Kreisgebiet geeignete Wohnungen.

»Unsere Städte und Gemeinden müssen in diesem Jahr rund 400 Flüchtlinge unterbringen. Das sind 70 Prozent mehr als im Vorjahr«, berichtet Harry Schröder, der Leiter des zuständigen Fachdienstes in der Kreisverwaltung.

Insgesamt nimmt Nordfriesland 5,8 Prozent der Asylbewerber aus Schleswig-Holstein auf.

»Neuankömmlinge bleiben nur noch eine Woche in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Niebüll. Früher waren es sechs Wochen. Anschließend ziehen sie in Wohnungen um, die in der Regel von den Ordnungsämtern angemietet werden«, erläutert die Leiterin der Einrichtung, Birte Matthiesen.

Auch die Aufnahmezeiten in der Landesunterkunft Neumünster haben sich drastisch verkürzt, so dass kaum noch Zeit für die erste Eingewöhnung und für organisatorische Maßnahmen bleibt.

Nach dem Aufenthalt in Niebüll verteilt der Kreis die Menschen nach einer Quotenregelung auf die Städte, Ämter und Gemeinden. Doch nahezu alle geeigneten Wohnungen und Häuser, die angeboten wurden, sind mittlerweile belegt.

Deshalb bittet Harry Schröder alle Vermieter in Frage kommenden Wohnraums, sich mit dem Ordnungsamt ihrer Stadt- oder Amtsverwaltung in Verbindung zu setzen.

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung
Marktstraße 6
25813 Husum

Telefon: 04841 67-364

Quelle: Kreis Nordfriesland

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