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Husum macht sich auf den Weg zur Fairtrade-Town

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Redakteur

Husum will Fairtrade-Town werden. Jüngst traf sich die dafür eigens gegründete Steuerungsgruppe zu ihrem ersten Treffen

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Husum will Fairtrade-Town werden. Jüngst traf sich die dafür eigens gegründete Steuerungsgruppe zu ihrem ersten Treffen, um eine Route für das weitere Vorgehen festzulegen. Die Gruppe besteht aus elf Mitgliedern. Darunter die Husumer Goldschmiedin Silke Lazarevic und Friedemann Magaard, Pastor der Husumer Kirchengemeinde St. Marien. Sie beide sind die Sprachrohre der Gruppe sowie Ansprechpartnerin und Ansprechpartner.

Foto: Stadt Husum

Fünf Kriterien gilt es insgesamt zu erfüllen, um mit dem Fairtrade-Town-Siegel ausgezeichnet zu werden. Zwei davon sind bereits erledigt – der Beschluss des Stadtverordnetenkollegiums, Fairtrade-Town zu werden sowie die Bildung einer Steuerungsgruppe. Nun folgt die Bestandsaufnahme, die Vernetzung mit der Zivilgesellschaft sowie Berichte über das Projekt in den örtlichen Medien.

Die Bestandsaufnahme ist eine große Aufgabe, darüber war sich die Gruppe einig. Husumer Institutionen, Geschäfte, Gastronomie-Betriebe und alle anderen, die FairtradeProdukte anbieten, müssen ermittelt werden. Sobald ein Ergebnis vorliegt, soll sich das gesamte Fairtrade-Angebot in der Storm-Stadt in Flyern und auf Schildern in der Innenstadt wiederfinden. Der Tenor der Gruppe war eindeutig: Von dieser Aktion profitieren Einheimische, Urlaubsgäste sowie die Anbieterinnen und Anbieter gleichermaßen.

Die Zeitschiene für erste Ergebnisse wurde bewusst lang gelassen. Der Aufwand ist groß, die Gruppe neben der tagtäglichen Arbeit ehrenamtlich unterwegs. Ebenso eine wichtige Aufgabe für die Steuerungsgruppe: Den Fairtrade-Gedanken in die Öffentlichkeit zu tragen. Dazu werden die Mitglieder auch städtische Veranstaltungen nutzen. Das nächste Treffen der Gruppe ist bereits geplant, eine Gästeliste zwecks Aufbaus eines Netzwerks schon aufgestellt.



Handel, Handwerk und Gewerbe können sich gerne bei Silke Lazarevic via Mail an info@silke-schmuck.de oder Friedemann Magaard friedemann.magaard@st-marien-husum.de melden, sofern sie bereits Fairtrade-Produkte in ihrer Angebotspalette haben. Kurzer Rückblick: Im Januar diesen Jahres fand im Husumer Rathaus auf Einladung derSeite 2 von 2 Stadt eine Auftaktveranstaltung zum Thema „Fairtrade-Town Husum“ statt. Markus Schwarz, zuständig beim Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. als Promoter für nachhaltige Beschaffung, Fairen Handel und Unternehmensverantwortung sowie Holger Heinke, zuständig für das Stadtmarketing in Niebüll, waren als Gastredner eingeladen. Das Interesse der Husumerinnen und Husumer war groß, erste Ideen zur Umsetzung kamen an dem Abend bereits auf den Tisch. Abschließend trugen sich Interessierte für die Gründung einer Steuerungsgruppe in eine Liste ein.

Weltweit gibt es über 2.200 und bundesweit mehr als 500 Städte und Kommunen, die das Fairtrade-Town-Siegel tragen. In Schleswig-Holstein sind es mittlerweile 20. Dabei im Fokus: Global denken, lokal handeln. Das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und gerechtere Handelsstrukturen wächst. 2009 startete die internationale Kampagne FairtradeTowns.

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