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Flüchtlingswoche 2016 in Husum – Informationen, Begegnungen, Gemeinsamkeit

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Redakteur

Zum Auftakt der Flüchtlingswoche heißt es am Sonnabend, 18. Juni, 20.30 Uhr, im Speicher „Bühne für Menschenrechte: Die Asyl-Dialoge“

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Husum ist bunt – auch mit Blick auf die Kulturen. Der Zustrom an Flüchtlingen ist ein großes Thema, obwohl die derzeitigen Zahlen und Prognosen eher rückläufig sind. Dennoch gilt für den Runden Tisch Husum – „Vielfalt leben!“ nach wie vor, effektive Integrationsarbeit zu leisten.

Die Mitglieder nehmen den Weltflüchtlingstag, der 2001 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde und alljährlich am 20. Juni stattfindet, zum Anlass, zu einer Flüchtlingswoche vom 18. bis 25. Juni einzuladen. Gemeinsam mit anderen Partnern beleuchten sie dabei unterschiedlichste Aspekte und bieten außerdem die Gelegenheit für Begegnungen, tiefe Einblicke und Gespräche.

Zum Auftakt der Flüchtlingswoche heißt es am Sonnabend, 18. Juni, 20.30 Uhr, im Speicher „Bühne für Menschenrechte: Die Asyl-Dialoge“. Diese sind aus ausführlichen Interviews entstanden und werden als dokumentarisches, wortgetreues Theater in gekürzten Fassungen dem Publikum dargeboten.

Am Weltflüchtlingstag (Montag, 20. Juni) eröffnet Bürgermeister Uwe Schmitz um 18 Uhr im Rathaus gleich zwei Ausstellungen. Zum einen „Before the war…“, eine Fotoausstellung, die von Flüchtlingen der Husumer Gruppe „Nordhafen“ erarbeitet wurde und die das Leben sowie die Kultur von geflohenen Menschen in ihren Heimatstädten vor dem Krieg zeigen.

Zum anderen eine Informationsausstellung der Bundeswehr: „Flüchtlinge in Europa –Ursachen, Hintergründe, Herausforderungen.“ Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgt der irakische Sänger Taef Alighanim. Beide Ausstellungen sind bis zum 25. Juni anzuschauen.

Am gleichen Tag wird in der Synagoge Friedrichstadt der Dokumentarfilm „My Escape“ gezeigt. Dabei handelt es um selbstgedrehte Handyvideos von Flüchtlingen auf ihrem lebensgefährlichen Weg nach Deutschland. Beginn ist um 20 Uhr.

Die Fußball-Europameisterschaft wurde auch in die Flüchtlingswoche integriert und zwar am 21. Juni mit dem Spiel Deutschland gegen Nordirland. Ab 16.30 Uhr lädt die Gruppe „Nordhafen“, der „Runde Tisch“ und das Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk (TSBW) zum Public Viewing ein. Treff ist im Freizeitheim des TSBW`s, Anpfiff ist um 18 Uhr.

Die Initiative „FrauenKulturen“ lädt Frauen aller Nationen am Mittwoch, 22. Juni, von 16 bis 18 Uhr, ins Rathaus ein, um bei Kaffee, Tee und Kuchen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu tanzen. Kuchen-Spenden sind willkommen und wer Kinder hat, nimmt sie einfach mit.



Abends (22.) zeigt der Filmclub Husum im Kinocenter auf der Neustadt „Nadar + Simin –eine Trennung“. Der Film von Asghar Farhadi wurde 2011 auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin (Berlinale) mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Bären, ausgezeichnet.

Über die Lage in der Türkei wird am Freitag (24.) im Kreishaus in einer Veranstaltung von dem Bündnis „Fremde brauchen Freunde“ informiert, wenn es ab 19.30 Uhr heißt „Sicherer Drittstaat Türkei?“ Mit dabei: Torsten Döring, Referent des Flüchtlingsbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Gisela Penteker, Türkeibeauftragte des IPPNW (Deutsche Sektion – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.) sowie Amke Dietert, Türkei-Koordinationsgruppe von Amnesty International Hamburg.

Den Abschluss der Woche bildet am Sonnabend (25.) das „Fest der Begegnung“, das von Bürgervorsteher Peter Empen um 14 Uhr eröffnet wird. Bis 17 Uhr stehen Spielen, Schminken, Musik, Tanz und Aktionen auf dem bunten Programm.

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen sind auf der Internetseite der Stadt Husum unter www.husum.de zu finden.

Die Flüchtlingswoche 2016 ist eine Aktion vom Runden Tisch Husum – „Vielfalt leben!“ in Zusammenarbeit mit: Runder Tisch Friedrichstadt, Filmclub Husum, Kinocenter Husum, Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk, Speicher Husum e. V., Bündnis „Fremde brauchen Freunde“, Kreis Nordfriesland und der Bundeswehr.

BU: (v.l.) Malte Hansen, Leiter des Ordnungsamtes, Urte Andresen vom Diakonischen Werk, Kirsten Hartmann und Hilke Holthuis vom Sozialzentrum Husum und Umland.

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