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Autoversicherungen: Typklassen und Schadensbilanzen entscheiden über den Preis

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Redakteur

Es ist nicht schwer, im Internet einen Überblick zu den aktuellen Autoversicherungen zu finden

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(Foto: Arndt Stelter  / pixelio.de) – Es ist nicht schwer, im Internet einen Überblick zu den aktuellen Autoversicherungen zu finden. Doch die Tarife wollen in Relation gesetzt werden und dafür ist es nötig, die Systematik dahinter zu verstehen.

Kleine Beiträge sind möglich

Die Versicherung muss bereits beim Autokauf eingeplant werden, da sie auf lange Sicht einen Großteil der Gesamtkosten verursacht. Das hängt jedoch auch von der Auswahl ab: So ist eine Autoversicherung im günstigsten Fall bereits für weniger als 90 Euro im Jahr erhältlich, abhängig von Schadensfreiheitsklasse und Fahrzeugtyp. Letzterer spielt eine ganz entscheidende Rolle, wie der Blick auf die Typklassen zeigt. Die Typklassen helfen bei der grundlegenden Klassifikation und sind je nach Versicherungsart wie folgt unterteilt:

  • In der Haftplicht existieren 16 Typklassen (10 bis 25), wobei die niedrigste (Klasse 10) in der Praxis nur von Oldtimern erreicht wird.
  • In der Teilkasko gibt es 24 Typklassen (10 bis 33).
  • In der Vollkaskoversicherung sind es 25 (10 bis 34)

Golf und Co. nach wie vor relativ teuer

Übrigens hat die altbekannte Weisheit, dass stark verbreitete Autos teurer sind, immer noch Bestand: Allen voran bei jungen Menschen beliebte Modelle wie VW Golf oder BMW 3er sind in der Versicherung deutlich teurer als andere Autos derselben Preis- und Leistungsklasse. Der Grund dafür ist logisch: Die Typklasse hängt unter anderem von der Zahl der Unfälle des jeweiligen Fahrzeugtyps ab, sodass „angesagte“ Autos, die gerne von Fahranfängern gefahren werden, eine schlechtere Quote aufweisen als etwa Familienautos, deren Fahrer in der Regel besonders vorsichtig sind. Oder auch die bereits erwähnten Oldtimer: Diese sind häufig Liebhaberobjekte, die sehr umsichtig gefahren werden, und das nicht einmal besonders oft. Auf den Versicherungsbeitrag wirken sich solche Faktoren stark aus; wer möglichst viel Geld sparen will, darf sich deswegen gerne abseits des Mainstreams umsehen.

Doch auch bei den hochpreisigen Fahrzeugen zeigen sich starke Unterschiede. Hier ganz vorne dabei: die angesagten SUVs, da diese aufgrund ihrer gewaltigen Maße ein größeres Unfallpotenzial besitzen – und dieses laut Schadensbilanz auch bestätigen. Premium-Modelle wie der BMW X5 oder der Mercedes GL, jeweils mit starker Diesel-Motorisierung, erreichen somit die Haftpflichtklasse 25, ihres Zeichens das obere Ende der Skala. Auch in Sachen Vollkasko bilden BMW und Mercedes zusammen mit Porsche 911 und Lamborghini Gallardo die Spitzengruppe (Typklasse 34). Für die Vollkaskoversicherung sind vor allem eventuelle Reparaturkosten maßgeblich; diese leiten sich direkt aus dem Neupreis ab. Logisch: Bei einem Auto für 150.000 Euro ist die Korrektur einer Delle teurer als bei einem gebrauchten Ford Fiesta.

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